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The Full Story

Bergsteigergrab-Wanderung
Infos zur Wanderung
Route:
Wochenbrunneralm - Bergsteigergrab - Ackerlhütte - Wochenbrunneralm
Distanz:
ca. 10,2 km
Höhenmeter:
hoch 670 m / runter 670 m
Für Kinder:
Keine großen Gefahren aber sehr lange
Für Hunde:
Ja (ein paar schwierige Passagen vorhanden)
Wintertauglich:
Nein


Spatlahnerklamm - Unzählige Motive
Vom Parkplatz der Wochenbrunneralm startet die Wanderung in Richtung Spatlahnerklamm. Schon von Anfang an begegnen einem idyllische Motive wie malerische Bäche, beeindruckende Steinformationen und wunderschöne Waldlandschaften.
Im Gegensatz zur Gruttenhüttenwanderung habe ich mich für eine leicht abweichende Route entschieden. Nachdem ich die Annagrotte passiert hatte, bog ich rechts ab und begab mich auf einen Waldweg, den ich schon lange erkunden wollte.
Im Wald selbst fand ich beeindruckende Farnfelder und vor allem mit Moos bewachsene Steine, die das Bild in einem schönen Grünton erstrahlen ließen.
Nach Verlassen des Waldes setzte ich meine Wanderung fort in Richtung Gaudeamushütte, von der aus man einen herrlichen Blick ins Tal genießen kann.
Hier empfahl es sich, eine kurze Pause einzulegen, sich hinzusetzen und einen Schluck zu trinken. Die gemütliche Bergalm bietet zahlreiche natürliche Sitzgelegenheiten wie Steine, die dabei halfen, die erste Etappe der Wanderung in Ruhe zu verdauen.
Große Runde mit ordentlich Vielfalt
Diese Wanderung hat mich wirklich begeistert. Früh am Morgen bin ich gestartet und hätte niemals erwartet, welche Erlebnisse mich auf diesem Rundweg erwarten würden.
Die Region Wilder Kaiser bietet eine unglaubliche Vielfalt an natürlicher Schönheit, atemberaubende Ausblicke, eine lebendige Tierwelt und unzählige Fotomotive - Das sind die Eindrücke, die ich von dieser Wanderung mitgenommen habe.
Obwohl das Wetter nicht optimal war und meine Beine noch vom Sport müde waren, hatte ich das Gefühl, eine einzigartige Abgeschiedenheit zu erleben, die man in der Hauptsaison selten findet. Der Trumpf war eindeutig, dass der frühe Vogel den Wurm fängt.
Eine Karte mit allen Fotospots findest du am Ende dieses Beitrags

Alleine in der Welt der Tiere
Nun setzte ich meine Wanderung fort in Richtung Ellmauer Tor. Nach einem kurzen Aufstieg bog ich dann rechts ab und folgte einem schmalen Waldwanderweg. Hier kam ich an kleinen Blumenweiden mit Kühen wie auch Kälbern, beeindruckenden Steinformationen und einem kleinen Waldstück vorbei.
Dann wurde es richtig schön. Abgesehen von einigen Büschen und gelegentlichen Bäumen öffnete sich die Landschaft etwas mehr. Es empfahl sich, frühzeitig hier anzukommen, da in der Nähe der Futterstelle oft Gämsen anzutreffen sind. Wenn man Glück hat, wie ich es hatte, kann man sich vorteilhaft positionieren, sodass die Gämsen einen lange Zeit nicht bemerken.
Auch einsame Berghütten, malerische Steinformationen und mit etwas Glück sogar Auerhennen konnte ich hier entdecken. Dieser Teil der Wanderung hat mir besonders gut gefallen, da er mit seiner einzigartigen Flora und Fauna einen ganz besonderen Charme versprüht.



Das Bergsteigergrab und der kleine Umweg
Bald erreichte ich das Bergsteigergrab. An diesem Ort bot sich mir eine atemberaubende Aussicht ins Tal und auch zur Gruttenhütte, die ich von hier aus mit meinem Teleobjektiv gut fotografieren konnte.
Auf einer rustikalen Holzbank nahm ich Platz und konnte meine Kamera in alle Richtungen schwenken. Es gab Motive im Überfluss, wohin man auch schaute.
Anschließend setzte ich meine Wanderung fort, wobei ich zugeben muss, dass ich kurzzeitig von der eigentlichen Route abgekommen bin. Doch es hat sich gelohnt, denn dadurch gelangte ich zu einem höher gelegenen Abschnitt und entdeckte zwei fantastische Fotospots.
Ein besonders großer Stein ermöglichte es mir, ihn im Vordergrund zu platzieren und den majestätischen Wilden Kaiser im Hintergrund einzufangen. Diese Komposition ergab ein idyllisches Bild, das förmlich nach dem Leben in den Bergen schrie.
Als ich schließlich wieder auf den eigentlichen Weg zurückkehrte, führte er mich entlang des Wilden Kaisers über ein Geröllfeld, auf dem Ziegen mit ihren jungen Zicklein grasten. Alle paar Meter blieb ich stehen, um ein weiteres Foto aufzunehmen. Der Weg war so idyllisch, besonders wenn sich gelegentlich Wolken um den Wilden Kaiser schmiegten.
Die Ackerlhütte und der Alpenverein
Weiter den Hügel hinauf gelangte ich schließlich zur Ackerlhütte, die dem Alpenverein gehört. Es ist wichtig zu beachten, dass es sich hierbei nicht um eine Gaststätte handelt. Man kann lediglich Getränke kaufen.
Auf meiner Suche nach Wasser traf ich jedoch drei Jungs, die beim Alpenverein übernachteten. Wir verbrachten ganze dreieinhalb Stunden damit, über Fotografie und allerlei Themen zu plaudern.
Sie erklärten mir, dass man zu einem geringen Beitrag dem Alpenverein beitreten kann. Dadurch ist man einerseits bergrettungstechnisch abgesichert und andererseits berechtigt, auf den Berghütten zu übernachten.
Diese Möglichkeit reizt mich sehr, da ich gerne am Berg übernachten und von dort aus die Sterne fotografieren möchte. Die Ackerlhütte selbst bietet sich traumhaft für diese Art der Fotografie an!



Zurück zur Gaudeamushütte
Schließlich musste ich weiterziehen, doch das war angesichts der schönen Strecke nicht weiter schlimm. Durch den Wald ging es bergab, um unterhalb des Bergsteigergrabes zur Gaudeamushütte zurückzukehren.
Auch auf diesem Abschnitt gab es zahlreiche Fotomotive. Von Bäumen am Hang über Rehe und Eichhörnchen im Wald bis hin zu einer langen, geraden Bergstraße mit Blick auf den Kaiser – hier wirst du bestimmt etwas zum Fotografieren finden.
Mit einem letzten kleinen Anstieg gelangst du schließlich zurück zur Gaudeamushütte. Von dort aus geht es nur noch bergab.
Endspurt und Fazit
Von der Gaudeamushütte aus entschied ich mich, nicht den Weg durch die Spatlahnerklamm zu nehmen, sondern über den oberen Weg zurück zum Parkplatz zu gehen.
Auf diesem Abschnitt wirst du eine Kuhweide mit vielen gemütlich liegenden Kühen finden, die das Landleben in vollen Zügen genießen. So sollte es sein!
Als ich den Parkplatz erreichte, spürte ich meine Beine ziemlich deutlich, aber alles in allem muss ich sagen, dass diese Wanderung nahezu alles beinhaltet, was ein Fotograf in den Bergen sucht. Die Landschaft ist vielfältig, man entdeckt viele Tiere in ihrer natürlichen Umgebung, der Wilde Kaiser zeigt sich von seiner imposantesten Seite und man genießt eine Aussicht, die man nur selten an anderen Orten findet.
Ich kann diese Wanderung persönlich wärmstens empfehlen. Doch ich möchte diesen Beitrag mit einer Bitte abschließen: Auch wenn es wunderschön ist, so viele Tiere in freier Natur zu sehen, wäre es großartig, wenn wir sie nicht zu sehr in ihrem natürlichen Leben stören. Respektiere die Natur und genieße das beeindruckende Spektakel.

Alle Foto-spots für
dich auf einen Blick
Falls du planst, diesen wunderbaren Ort zu besuchen und all die von mir herzlich empfohlenen Fotospots zu erkunden, habe ich für dich alle Punkte auf der Karte markiert.
Solltest du weitere schöne Orte zum Fotografieren entdeckt haben, kannst du mir gerne über das Kontaktformular Informationen zukommen lassen. Ich werde sie dann der Karte hinzufügen und dich selbstverständlich erwähnen.
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